Grüne Lunge : Der Wald von Orléans

Der größte Staatsforst Frankreichs erstreckt sich bis ins Val de Sully! In jeder Jahreszeit kann man die relative Ruhe genießen, die nur vom Gesang der Vögel und dem Rascheln der Blätter unter unseren Füßen unterbrochen wird. Der Wald weist eine sehr reichhaltige Fauna auf und hat überdies Geschichte geschrieben …

 

 

Hallo Eule!

Dieser tausendjährige Wald besitzt eine überwältigende Artenvielfalt!

Die einheimische Flora und Fauna vermischen sich aufs Schönste und erwecken unsere Sinne. Und auch die unserer Freunde, der Tiere … Der Wald von Orleans ist auch das Königreich der Hirsche, Rehe, Wildschweine, Hirschkühe usw. und die Heimat von mehr als 180 Vogelarten. Sie leben dort glücklich, umgeben vom Dickicht der Laubbäume, von Stieleichen, Waldkiefern, aber auch Birken, Rotbuchen, Hagebuchen, Haseln, Schwarzkiefern, Holzäpfeln, Linden, Maiglöckchen, Hasenglöckchen, Narzissen, Blaubeeren und Pilzen.
Da das Leben im Wald von Orleans gut ist, ist er auch der bevorzugte Ort, den sich der Fischadler zum Nisten ausgesucht hat. Man kann ihn dort deshalb jedes Jahr von Mai bis Juli beobachten.
Psst! Wenn Sie Fischadler beobachten wollen ohne sie dabei zu stören, sollten Sie zum Ravoir-Teich gehen, wofür eigens eine Beobachtungsstelle errichtet wurde!

 

Ein Wald des Val de Sully

Dieser nördlich der Loire gelegene riesige Wald verdankt seinen Namen seinem ehemaligen Besitzer Philippe d’Orléans, dem Bruder Ludwigs XIV. Der derzeit von der ONF verwaltete Forst besteht hauptsächlich aus den drei Waldflächen von Orléans, Ingrannes und Lorris; sie erstrecken sich zusammen über 50.000 Hektar, was ihn zum größten Staatsforst Frankreichs macht. Im Val de Sully sind vier Gemeinden Teil des Walds von Orléans: Les Bordes, Ouzouer/Loire, Bray-Saint-Aignan und Dampierre-en-Burly; sie gehören zur Waldfläche von Lorris (die etwa 14.400 Hektar ausmacht).

 

Ein Ort der Erinnerung

Mitten im Wald von Orléans, im Maquis von Lorris, liegt die Carrefour de la Résistance (ehemals Carrefour d’Orléans). Ein Symbol des von deutschen Truppen begangenen Massakers, dem am 14. August 1944 zahlreiche französische Widerstandskämpfer (Maquisards) und Zivilisten zum Opfer fielen. Diese aus einem Mahnmal, einer Aneinanderreihung weißer Kreuze und den Ruinen zweier Forsthäuser bestehende sternförmige Wegkreuzung bietet die Gelegenheit, auf diese dunkle Seite der Geschichte zurückzublicken.

 

Von da weiter nach …

Zur und von der Carrefour de la Résistance stehen mehrere Wanderwege zur Verfügung. Vor allem der Sentier des Sources (Weg der Quellen). Auf diesem je nach Wahl 5 bis 10 km langen Rundweg kann man auf Zeugen vergangener Zeiten stoßen wie Wegkreuzungen und Brunnen und wie sein Name schon sagt, natürlich auch … Quellen.
Es gibt selbstverständlich weitere Wege zum Wandern, Reiten sowie Rad- oder Mountainbikefahren. Sie müssen lediglich zum Fremdenverkehrsbüro gehen, um entsprechende Informationen in Papierform zu erhalten; Sie können diese auch über die Website Loiret Balades in digitaler Form abrufen. Mehrmals im Jahr organisiert Loiret Nature Environnement Ausflüge in die Natur, damit alle die beeindruckende Artenvielfalt dieser Wälder entdecken können …

 

Haben wir Sie überzeugt?

Überdies gibt es im Wald von Orléans wie zum Beispiel in Sologne Teiche in Hülle und Fülle, zu denen Zugang möglich ist. Im Val de Sully können Sie am Ravoir-Teich und am Raviole-Teich in Ouzouer-sur-Loire oder am Teich Courcambon in Dampierre-en-Burly entlang spazieren.